Fraktion Dölsach

Dölsach

Dölsach leitet sich von "dolice = kleines Tal" her und bedeutet, "bei den Kleintalern". Urkundliche Erwähnung findet der Ort erstmals 1197, ist bis 1676 Sitz einer sog. "Urpfarre", im Jahre 1545 mit 4 Höfen, 1 Ganz-, 3 Halb-, 3 Viertel- und 1 Achtelhuben sowie 9 Sollhäuser ausgestattet und gilt als wirtschaftlich ertragreichste Ortschaft. Von 1938 wird Dölsach als Verwaltungssitz der Großgemeinde mit dem Gebiet von Iselsberg/Stronach vereint und bleibt nach der Trennung davon im Jahre 1945 Sitz der heutigen Gemeinde.

Fraktion Gödnach

Gödnach

Gödnach lässt sich vom slawischen "godinje" = "angenehm, heiter" deuten, das soviel wie "Schöndorf" bedeutet und kann, mit einer Eintragung im Jahre 1022, als urkundlich älteste Ortschaft bezeichnet werden. Die Vielzahl der Nennung "edler" Bewohner in Urkunden vor 1500 unterstreicht die Bedeutung des Siedlungsgebietes als "Nobelviertel", das auch schon von den Römern besiedelt war (Mauerreste, Sprachdeutung). Der Ort besteht zu jener Zeit aus einem Hof, 3 Huben, 5 Halb- einer Viertelhube und 8 Sollhäusern. Gödnach wird 1852 mit Görtschach zusammengelegt und 1938 in Dölsach eingemeindet.

Fraktion Göriach

Göriach

Göriach stammt von slawischen "gore" = Berg ab und wird als "bei den Bergern" hergeleitet. Erstmals 1299 im "Görzer Urbar" als zinspflichtig erwähnt, besteht der Ort im Jahre 1545 aus 2 Höfen, 8 Huben, 4 Halb-, und 2 Viertelhuben und wird zusammen mit Stribach im Jahre 1938 in Dölsach eingemeindet. Der Reisende Beda Weber beschreibt um 1900 die Ortschaft Göriach als "durchwegs nur mit Einödhöfen besetzt, die Häuser sind von blühenden Obstgärten umfangen und die Felder dieser Gemeinde gehören zu den fruchtbarsten des ganzen Landesgerichts.

Fraktion Görtschach

Görtschach

Görtschach deutet sich vom slawischen "göricah" = "bei den Bichlern" her und wird erst 1400 in einem Lehensbrief erwähnt. Seine Lage an der Grenze zweier Landgerichte (Lienz und Lengberg) führt öfters zu Übergriffen. 1545 existieren 2 Höfe, 5 Huben und 5 Halb- bzw. 1 Viertelhube. Eine Zoll- und Mautstation befand sich beim Kapaunwirt bzw. beim "Einnehmerhof". Zusammen mit Gödnach verliert der Ort durch die Eingemeindung mit Dölsach im Jahre 1938 seine Selbständigkeit.

Fraktion Stribach

Stribach

Stribach lässt sich sprachlich vom slawischen "tribiti" = "roden" (Debantbach) herleiten. Erstmalige Erwähnung findet Stribach 1060 in einer Schenkungsurkunde, besitzt 1545 einen Hof, 4 Huben, 2 Halbhuben und mit Gendorf einen adeligen Ansitz. Die Ortschaft ist selbständige Verwaltungseinheit bis 1852, wird dann im Zuge des neuen Gemeindegesetzes mit Göriach zusammengelegt und 1938 in die Großgemeinde Dölsach eingegliedert.