Geschichte von Dölsach

Die Niederungen des Lienzer Becken waren Auland und Überschwemmungsgebiet und so bieteten sich in vorchristlicher Zeit die sanften Südhänge des Talboden als erste Siedlungsgegend an. Älteste Funde ca. 1800 v.Chr. in der Nähe von Nußdorf.

Vor allem der Bergbau und die damit verbundenen Schätze machte die Gegend für erste Ansiedelungen attraktiv. So war ab ca. 800 v.Chr. die Gegend am Debantbach besiedelt und entwickelte sich zu einem wichtigen Verkehrs- und Handelsknotenpunkt … unter anderem auch über den Iselsberg ins benachbarte Mölltal. Um ca. 400 v.Chr. verdrängte ein loser Zusammenschluss keltischer Stämme die bisherigen Siedler.

Nachdem die Römer ihren Einflussbereich im Noricum gesichert hatten (Übernahme von Aguntum 113 v.Chr.) und spätestens mit der Stadterhebung von Aguntum durch Kaiser Claudius (41 – 54 n.Chr.) werden die Informationen und Funde zu diesem Siedlungsraum am Debantbach deutlicher. Aguntum-Stadt wuchs, erreichte seine Blütezeit im 3. Jahrhundert und war bis zum Ende des 6. Jahrhunderts stets bewohnt, dürfte aber um 610 n.Chr. aufgrund der Schlacht zwischen Bajuwaren und Slawen dann aufgegeben worden sein. Mit der Niederlage der Bajuwaren wurde der Lienzer Raum (mit Dölsach) dem Herzogtum Kärnten zugeschlagen.

Zu Zeiten einer neuerliche Christianisierungswelle im 8. Jahrhundert – betrieben aus Aquileia, aus Salzburg und auch aus dem Herzogtum Baiern –  dürfte auch die Geschichte der „Urpfarre“ Dölsach beginnen (siehe Osttiroler Heimatblätter … Aus der Geschichte der Pfarre Dölsach (Ausgabe: 1988-56-8-9)).

Um 1100 erwarb das Geschlecht der Görzer die Vogtei (Schutzherrschaft) über Aquileia, was mit Grafenrechten und entsprechenden Besitzungen – später dann über den gesamten Lurngau, mit deren Ministerialadel, die auf den Burgen rund um Lienz saßen – verbunden war.

Weitere Informationen siehe auch Informationen zu den einzelnen Fraktionen von Dölsach.

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Karte von 1652 – Strecke von Lienz (tirolerisch) nach Lengberg (salzburgisch) mit „Verzaichnus der Pidmarche“
1. Blatt Sonnseite, 40,5 x 197,5 cm, Salzburger Landesarchiv

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